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PSA-Screening weiterhin umstritten

Problematisch bleibt allerdings die Gefahr der Übertherapie klinisch irrelevanter Low-Risk-Erkrankungen mit den verbundenen Langzeitfolgen und Kosten. Hier kommt der festen Etablierung aktiver Überwachungsprogramme große Bedeutung zu. Die Implementierung der multiparametrischen MRT vor Durchführung einer Prostatabiopsie kann zusätzlichen Nutzen im Hinblick auf ein patientenzentriertes und kostenökonomisches Handeln bedeuten.

 

Ein PSA-Test bei asymptomatischen Männern ohne familiäres Risiko sollte jedoch weiterhin nur nach ausführlicher Aufklärung über Nutzen und Risiken der Testung im Hinblick auf die Gefahr der Überdiagnostik und Übertherapie sowie die assoziierten Folgen und psychischen Belastungen einer Prostatakarzinom-Diagnose erfolgen, betonte Bokemeyer.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden