Psychische Auffälligkeiten wurden über Strengths and Difficulties Questionnaires erhoben; psychosoziale Ressourcen über Selbstangaben zu personalen, familiären und sozialen Ressourcen; der Sozialstatus über einen mehrdimensionalen Index, der auf Angaben der Eltern zu Bildung, beruflicher Stellung und Einkommen basiert. Die Analysen zeigen, dass 11- bis 17-Jährige, die über psychosoziale Ressourcen verfügen, seltener psychisch auffällig sind (weitgehend unabhängig von ihrem sozialen Status) und dass ein niedriger Sozialstatus häufiger mit psychischen Auffälligkeiten assoziiert ist als ein höherer. Auch die Verteilung der Ressourcen zeigt Unterschiede zuungunsten derer aus sozial schlechter gestellten Familien. Die Ergebnisse unterstreichen damit die Bedeutung von Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung, die auf die Stärkung von Ressourcen zielen. Die Maßnahmen sollten zur gesundheitlichen Chancengerechtigkeit beitragen, indem sie auf die Bedarfe benachteiligter Bevölkerungsgruppen ausgerichtet werden. Erscheinungsdatum 8. Dezember 2021 PDF (318 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Pressemitteilung des Robert Koch Instituts