Das Ziel der kathetergestützten renalen Sympathikusdenervation (RDN) ist die Reduktion der efferenten und afferenten renalen sympathischen Nervenaktivität. Hierzu werden die Nervenfasern, die in der Adventitia der Nierenarterien und im perivaskulären Fettgewebe der Nierenarterien verlaufen, mittels thermischer (z. B. durch die Applikation von Radiofrequenz- oder Ultraschallenergie) oder chemischer Ablation (z. B. durch die Mikroinjektion neurotoxischer Substanzen) verödet.
Bei ausgewählten Patienten (therapieresistente Hypertonie, nachgewiesene Medikamentenunverträglichkeit / mangelnde Therapieadhärenz) kann, falls die medikamentöse Therapie unwirksam bleibt, eine renale Denervation erwogen werden, erklärte Mahfoud. Diese sollte aber nur in spezialisierten Zentren erfolgen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden