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Rücken- und Nackenschmerzen meist ohne gesichertes pathoanatomisches Korrelat

Bei nicht-spezifischen Schmerzen besteht kein sicherer Kausalzusammenhang zwischen Beschwerdeangabe, klinischem Befund und bildgebender Diagnostik. Entsprechende Zurückhaltung ist daher in der Veranlassung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen zu fordern, so Flechtenmacher.

 

Innerhalb der nicht-spezifischen Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule entfällt ein Großteil der Ursachen auf Funktionsstörungen ohne sichere Krankheitsentität, die allein auf anamnestischen Angaben und klinischen Befunden beruhen und durch bildgebende Verfahren nicht bzw. nur unzureichend nachweisbar sind, insbesondere folgende:

·         Segmentale Dysfunktionen, „Blockierungen“

·         Iliosakralgelenk-Syndrom (ISG, SIG)

·         Veränderte Wirbelsäulenstatik, z. B. Hyperlordose der LWS, Hyperkyphose der BWS

·         Muskeldysbalancen, z. B. gekreuzte Syndrome nach Janda, Muskelverkürzungen, Triggerpunkte

·         Bindegewebsveränderungen, z. B. Verquellungen, Faszien-Hypomobilität

·         Systemische Probleme, z. B. neurologische Koordinationsstörungen, Insuffizienz der Tiefenstabilität,                       konstante Hypermobilität

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden