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Sepsis und septischer Schock als besondere medizinische Herausforderung

Die Inzidenz ist zwar rückläufig, gleichzeitig steigt aber die Zahl der Patienten, die mit der Diagnose Sepsis stationär aufgenommen werden. Bei 54 % aller Patienten auf Intensivstationen wird eine Infektion vermutet bzw. ist diese gesichert; Atemwegsinfektionen stehen nach wie vor mit ca. 60 % an erster Stelle.

 

Die Sepsis-assoziierte Morbidität, kurz- sowie längerfristige Gebrechlichkeit („Frailty“) und Letalität bleiben erschreckend hoch: Sterblichkeitsraten von z. T. über 60 % bei septischem Schock mit Organversagen sowie eine 3-Jahres-Letalität von ca. 80 %! In Deutschland liegt sowohl die Rate an nosokomialen Infektionen als auch die Sterblichkeitsrate über dem Durchschnitt anderer Länder, kritisierte Müller.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

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