Über aktuelle Studien zur onkologischen Sicherheit des minimal-invasiven Zugangs im Vergleich zum offenen konventionellen Zugang bei Patientinnen mit einem Hoch-Risiko-Endometriumkarzinom berichtete Marco J. Battista von der Universitätsmedizin der Universität Mainz auf dem 16. Gynäkologische-Onkologie-Update-Seminar am 11. und 12. November 2022 in Wiesbaden. Danach ergibt sich kein Anhalt dafür, dass die minimal-invasive Technik hinsichtlich des Krankheitsverlaufs prognostisch ungünstig ist.
Als möglicher Faktor für eine erhöhte intra-abdominale Rezidivrate und ein schlechteres Rezidiv-freies Überleben wurde das minimal-invasive Operieren eines schwereren Uterus identifiziert. Das Verwenden eines uterinen Manipulators, das vaginale Bergen und die Intaktheit des Präparates haben dagegen keine prognostische Aussagekraft.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden