Die Wahl der Therapie erfolgt unter Berücksichtigung erkrankungsspezifischer Faktoren wie z. B. PSA-Wert, Gleason-Score / ISUP Grad, T-Stadium oder Befall lokoregionärer Lymphknoten sowie patientenspezifischer Faktoren wie Komorbiditäten, Lebenserwartung und Patientenwunsch.
Für Patienten, die nach radikaler Prostatektomie ein biochemisches Rezidiv durch wiederholt dokumentierten PSA-Anstieg zeigen, ist bei weiterhin lokalisierter Erkrankung die Salvage-Radiatio der Prostata-Loge eine etablierte Behandlung. Je frühzeitiger die Bestrahlung beginnt, desto besser ist der Effekt auf die Erkrankungskontrolle, sodass ein PSA-Anstieg auf ≥ 0,2 ng/ml Anlass zur Behandlungseinleitung geben sollte.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden