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Therapiemöglichkeiten des Aderhautmelanoms

Zur Behandlung des Aderhautmelanoms stehen strahlentherapeutische Behandlungsmöglichkeiten und chirurgische Resektionsverfahren zur Verfügung. In der Strahlentherapie unterscheidet man zwischen einer Brachy- und einer Teletherapie. Bei der Brachytherapie nutzt man radioaktiv geladene Isotope (Ruthenium 106, Jod 125); bei der Teletherapie werden entweder Photonen oder Protonen beschleunigt und als Projektionsbestrahlung zum Zielvolumen geführt.

Bei Aderhautmelanomen, die eine Prominenz unter 7 mm aufweisen, kommt sowohl eine Brachytherapie mittels Ruthenium-Applikator als auch eine Teletherapie (z. B. Protonentherapie) in Frage.

Bei großen Melanomen, bei denen ein Augenerhalt gewünscht ist, können chirurgische Resektionsverfahren angewandt werden. Hierbei besteht die Möglichkeit entweder der Resektion ab externo mittels einer Transskleralresektion oder der Resektion interno mittels einer Endoresektion. Bei Aderhautmelanomen, bei denen der Augenerhalt nicht möglich ist, muss das gesamte Auge enukleiert werden.

Bechrakis verwies auf eine vor wenigen Jahren unter seiner Leitung publizierte Übersichtsarbeit, in welcher das diagnostische und therapeutische Vorgehen einheitlich vom Stadium des Aderhautmelanoms in deutschen ophtlamo-onkologischen Zentren festgelegt worden war.

Bechrakis, N.E. et al. (2021). Uveal melanoma – standardised procedure in diagnosis, therapy and surveillance. Klin Monbl Augenheilkd., 238 (7), 761-772.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden