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Tiefe Hirnstimulation bei therapieresistenten Zwangsstörungen

Die tiefe Hirnstimulation ist weiterhin eine Empfehlung für besonders schwer erkrankte Patienten mit Zwangsstörungen, die auf andere Therapieverfahren nicht angesprochen haben, erklärte Ulrich Voderholzer von der Schön Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee auf dem 12. Psychiatrie-Update-Seminar am 29. und 30. April 2022 in Berlin.

Um Therapieresistenz festzustellen, wird in der aktuellen Leitlinie explizit darauf hingewiesen, dass mindestens auch ein Behandlungsversuch in einer spezialisierten Klinik stattgefunden haben muss. Ein Nicht-Ansprechen auf lediglich ambulante Verhaltenstherapie wird als nicht ausreichend angesehen, da erfahrungsgemäß in den meisten ambulanten Verhaltenstherapien keine intensive Exposition angewendet wurde, so Voderholzer.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

Literatur

Voderholzer, U., Wahl-Kordon, A., Zurowski, B., Kathmann, N. (2022). S3-Leitlinie

Zwangsstörungen, 1. revidierte Fassung. Heidelberg: Springer-Verlag.