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Topische Antibiotika in der Dermatologie vermeiden

So hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zunahme von Resistenzen gegen Antiinfektiva, vor allem gegen Antibiotika, als eine der größten medizinischen Herausforderungen der Menschheit klassifiziert.

 

Die Therapie der Akne ist keine Ausnahme. Nachdenklich stimmt hier vor allem auch ein jüngerer Bericht über Propionibacterium (Cutibacterium) acnes als Erreger schwerer (!) periprothetischer Infektionen. Da eine kontinuierliche topische Antibiotikatherapie bei Akne zum Entstehen antibiotikaresistenter Stämme führt, schlussfolgern die Autoren – laut Fabri zu Recht –, „dass die Empfehlung, die Akne möglichst nicht systemisch, vor allem aber nicht allein topisch mit Antibiotika zu behandeln, noch ernster zu nehmen und von hoher interdisziplinärer Bedeutung ist“.

 

Otto-Lambertz C, Jung N, Sunderkötter C.: Propionibacterium acnes ist ein Erreger periprothetischer Infektionen – wichtige Implikationen für die Aknetherapie. J Dtsch Dermatol Ges. 2019; 17: 454–455

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden