Aktuelle Studienergebnisse zeigen deutlich, dass bei Operationen von Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe die totale intravenöse Anästhesie einige Vorteile gegenüber der Inhalationsnarkose hat, berichtete Thomas Verse von der Abteilung für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Asklepios Klinikum Harburg in Hamburg, auf dem 17. HNO-Update-Seminar am 1. und 2. Dezember 2023 in Mainz:
Die Operations- und Aufwachraumzeiten seien kürzer; auch seien die Patienten im Aufwachraum wacher und benötigten weniger Sauerstoff. Offenbar sei die totale intravenöse Anästhesie trotz der teureren Narkosemedikamente kosteneffektiv. Allerdings haben die Patienten – weil wacher – mehr Schmerzen. Das müsse insbesondere bei schmerzhaften Weichgaumenoperationen schon im Aufwachraum beachtet werden.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden