Tumorpatienten sollten im Rahmen der Behandlungsaufklärung deshalb nicht nur über die üblichen Chemotherapie-Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit und Infektionen informiert werden, sondern auch über das Risiko tumorassoziierter venöser Thromboembolien, forderte Matzdorff. Sie sollten die Symptome kennen und wissen, an wen sie sich wenden können, wenn diese Symptome auftreten – auch außerhalb der Dienstzeit und am Wochenende.
Das Thema tumorassoziierte venöser Thromboembolien betrifft nicht nur die Hämato-Onkologen, so Matzdorff, sondern alle Fachdisziplinen, die Tumorpatienten betreuen. Es sei bedauerlich, dass in den Standard-Chemotherapie-Aufklärungsbögen vieler Praxis- und Klinik-Software-Programme das Risiko einer venösen Thromboembolien gar nicht oder nur am Rande erwähnt werde.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden