Bereits in den zulassungsrelevanten Studien sind die häufigen immunassoziierten Nebenwirkungen (irAEs) bereits beschrieben worden: Thyreoitiden und andere Autoimmun-Endokrinopathien, Pneumonitiden, Dermatitiden und Hepatitiden werden mit Abstand am häufigsten beobachtet.
Die Herangehensweise bei vermuteter Toxizität von Immuncheckpoint-Inhibitoren muss daher lauten: “Nichts ist unmöglich”, erklärte Kopp. Selten berichtete Toxizitäten wie Immunzytopenien, autoimmun-hämolytische Anämien, aplastische Anämien, neurologische Autoimmunphänomene oder kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten unter oder nach einer Therapie mit Immuncheckpoint-Antikörpern seien bis zum Beweis des Gegenteils mit der Therapie in Verbindung zu bringen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden