Eine frühe und adäquate Volumengabe erscheint prinzipiell sinnvoll bei septischem Schock, da zu wenig Flüssigkeit zu einer verlängerten Schockdauer und zu Organ-Ischämien führen kann. Auf der anderen Seite konnte gezeigt werden, dass eine sehr große Flüssigkeitszufuhr bei Patienten mit septischem Schock mit erhöhter Sterblichkeit assoziiert ist.
Die aktuellen Leitlinien empfehlen 30 ml/kg KG kristalloider Lösung innerhalb von drei Stunden nach der Triagierung (z. B. 2.100 ml bei einem 70 kg schweren Patienten).
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden