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Vorgehen in der Post-Reanimationsphase

Nicht selten wird nach Rückkehr des Spontankreislaufs eine wiedereinsetzende, mitunter insuffiziente, Spontanatmung beobachtet, was eine Narkose-Induktion notwendig macht. Zudem kommt es im Rahmen des Indexereignisses nicht selten zu einer Aspiration.

Beide Faktoren haben eine Störung der Oxygenierung und/oder der Ventilation zur Folge. Die Sicherung des Atemwegs, vorzugsweise mithilfe eines Endotrachealtubus, und die konsekutive kontrollierte Beatmung sind bei Patienten mit prähospitalem Herz-Kreislauf-Stillstand und anhaltender Bewusstlosigkeit fester Bestandteil der Post-Reanimationstherapie.

Midazolam wird, trotz seiner vergleichbar langen Anschlagszeit, regelhaft zur Narkose-Einleitung bei Patienten mit kardialer Dysfunktion oder Kreislaufinstabilität verwendet. Nach Ansicht von Adler ist die Applikation von Midazolam in der Frühphase nach einem prähospitalen Herz-Kreislauf-Stillstand gut geeignet und mit weitestgehend hämodynamischer Stabilität vergesellschaftet.

Hingegen sollte eine Dauertherapie mit Midazolam im intensivmedizinischen Bereich, vor dem Hintergrund der schlechten Steuerbarkeit bei Patienten mit prähospitalem Herz-Kreislauf-Stillstand, kritisch hinterfragt werden, um die neurologische Beurteilung nicht zu verzögern.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden