In den letzten Jahren mehren sich jedoch die Hinweise, dass die Spinalanästhesie beim wachen Patienten, insbesondere für thorakolumbale kurzstreckige Eingriffe, eine Alternative mit verbessertem Komplikationsprofil und sogar verringerter OP-Zeit in vielen Fällen sein könnte.
Aktuell steht einem vermehrten Einsatz der Spinalanästhesie bei Wirbelsäulenoperationen wohl am meisten die Skepsis der Operateure entgegen, so Schmidt. Es dürfe jedoch davon ausgegangen werden, dass vor dem Hintergrund steigender OP-Zahlen gerade auch bei Älteren sowie verkürzter Krankenhausaufenthaltsdauer eine zunehmende Anzahl solcher Operationen in Spinalanästhesie erfolgen werde.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden