Über alle Patienten berechnet, beträgt das jährliche Ruptur-Risiko ca. 6/100.000. Diese Zahl ist etwas irreführend, da natürlich das Risiko über einen viel längeren Zeitraum abgeschätzt werden muss, optimalerweise für den Rest des Lebens, erklärte Sitzer.
Die Ruptur-Wahrscheinlichkeit hänge von vielen Faktoren ab, könne aber im klinischen Alltag auch mittels standardisierter Scoring-Systeme recht zuverlässig abgeschätzt werden. Davon abhängig sei die Entscheidung zu einer primärpräventiven Intervention, die aber nur bei wenigen Menschen sinnvoll sei. Eine Reduktion des Ruptur-Risikos könne durch eine Kontrolle der vaskulären Risikofaktoren erfolgen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden