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Zunehmend konservatives Vorgehen bei stumpfen Nierenverletzungen

Notwendig ist hier ein enges Monitoring der Vitalfunktionen und der Blut- und Laborparameter. Bei penetrierenden Verletzungen ist die operative Revision/Exploration immer noch Standard. Aktuelle Daten weisen darauf hin, dass auch hier bei guter Patientenselektion (ca. 20 %) ein abwartendes Vorgehen unter Ausschöpfung aller konservativen interventionellen Maßnahmen möglich ist und gute Erfolge zeitigt.

 

Zu diesen Maßnahmen gehört die selektive und superselektive Angioembolisation. Die Indikationsstellung erweitert sich zunehmend auch auf hämodynamisch instabile Patienten und erlaubt so in zwei Drittel der Fälle einen Organerhalt.

 

Dieses Vorgehen ist allerdings nur möglich, wenn man in der Hinterhand ein hoch effizientes intensivmedizinisches und notfallchirurgisches Management zur Verfügung hat, so Pycha. Die Grenzen scheinen sich aber immer mehr weg von der Chirurgie hin zum konservativen Vorgehen zu verschieben.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden