Bei einer Akupunkturbehandlung kann es bei Patienten unter Marcumartherapie zu Blutungen kommen, wobei die Häufigkeit in einer aktuellen Übersichtsarbeit mit 1,4 % angegeben wird, erklärt Christa Gohlke-Bärwolf in der Zeitschrift „Herz heute“ der Deutschen Herzstiftung (Heft 2/2017, S. 44).
Die Häufigkeit von Blutungen wird durch die angewandte Akupunkturtechnik und die Länge der Nadeln sowie durch die Höhe der INR-Werte bestimmt. Die INR-Werte sollten im therapeutischen Bereich liegen, optimalerweise nicht über 2,5. Leider, so Gohlke-Bärwolf, gibt es bisher nur sehr wenige Studien, die sich mit dieser Frage beschäftigen und wissenschaftlichen Anforderungen genügen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden