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Editorial

Fragen zur Kausalität stellen die schwierigsten und argumentativ anspruchsvollsten Punkte in einem Sachverständigengutachten dar, und bieten auch einen häufigen Anlass zu fehlerhaften Argumentationsketten. In den Gesetzen sucht man vergeblich nach einer Definition hierzu, die Ausformung hat der Gesetzgeber über die Jahre der höchstrichterlichen Rechtsprechung überlassen. Die Diskussion zum Thema Kausalität kann als keineswegs abgeschlossen gelten, wie der erste Beitrag in dieser Ausgabe von Forchert als Fortführung und Antwort auf den Beitrag von Stevens in der Ausgabe 5/2021 zeigt.

Zu gutachtlichen Fragen zum Krankheitsbild der Osteoporose ist in dieser Zeitschrift schon seit langer Zeit keine Originalarbeit mehr veröffentlicht worden (zuletzt Kleinschmidt/Kleinschmidt: Die Begutachtung der Osteopenie/Osteoporose in Ausgabe 1/2002, und Schröter: Gutachtliche Problemstellung bei Osteoporose in Ausgabe 6/2006). Ein für ein Buch über Wirbelsäulenbegutachtung schon weitgehend fertiges Kapitel zur gutachtlichen Beurteilung der Osteoporose der Wirbelsäule, das durch den Tod von Frank Schröter von ihm nicht mehr fertiggestellt werden konnte, wurde von Przygodda und Thomann als Manuskript für diese Zeitschrift überarbeitet und bildet den zweiten Beitrag dieser Ausgabe.

Das bis zur SARS-CoV-2-Pandemie nur in Fachkreisen bekannte Infektionsschutzgesetz als Grundlage aller Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Pandemie wurde in den Jahren 2020 und 2021 mehrfach geändert bzw. ergänzt. Dieses Gesetz dürfte nunmehr allseits bekannt sein. Der letzte Beitrag dieser Ausgabe von Schaumburg zeichnet diese Entwicklung nach.

E.Losch, Frankfurt am Main