Zusammenfassung
Die Wissenschaftliche Begründung des BMAS vom 21. September 2021 empfiehlt, die Rotatorenmanschettenläsion unter anderem durch Hand-Arm-Schwingungen als Berufskrankheit anzuerkennen. Aus den dort ausgewerteten epidemiologischen Studien geht dies allerdings nicht hervor. Beschrieben werden eher multifaktorielle unspezifische Krankheitsbilder der Schulterregion im Sinn eines „Schultermanschettensyndroms“, jedoch keine strukturellen Veränderungen der Sehnen der Rotatorenmanschette. Niedrig frequente Schwingungen verursachen Gelenkschäden, hochfrequente Schwingungen über 50 Hz führen nicht zu Resonanzschwingungen im Hand-Arm-System. Sie werden im Handbereich absorbiert, können dagegen zu Nerven- und Gefäßschädigungen (Raynaud-Syndrom) führen.
Schlüsselwörter Berufskrankheit – Rotatorenmanschette – Vibrationsbelastung – Pathophysiologie
MedSach 120 2/2024: 63 –67Do hand-arm vibrations damage rotator cuff tendons?
Abstract
The scientific justification given by the Federal Ministry of Labour and Social Affairs on 21 September 2021 recommends that rotator cuff lesions caused by hand-arm vibrations, among other things, be recognised as an occupational disease. However, this is not clear from the epidemiological studies evaluated. Multifactorial non-specific diseases of the shoulder region are described in terms of a “shoulder cuff syndrome”, but not structural changes in the tendons of the rotator cuff. Low-frequency vibrations cause joint damage. High-frequency vibrations do not lead to resonance vibrations in the hand-arm system; they are absorbed in the hand area and can lead to nerve and vascular damage. (Raynaud-Syndrome)
Keywords occupational ...
Bibliogr. Info (RIS)
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M. Meyer-Clement, B. Hartmann, H.-T. Klemm, G. Spahn
Schädigen Hand-Arm-Schwingungen die Sehnen der Rotatorenmanschette?
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