Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Gesundheitliche Lage in Deutschland in der COVID-19-Pandemie

Zeitliche Entwicklung ausgewählter Indikatoren der Studie GEDA 2019/2020 – Ein Update - Journal of Health Monitoring S3/2022:

Die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 im Jahr 2020 und die damit einher­gehenden Eindämmungs­maßnahmen haben viele Bereiche des alltäglichen Lebens verändert. Vermutet wird ein Einfluss auf die Gesundheit auch jenseits des Infektions­geschehens. Deshalb wurde mit Daten der Studie Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA 2019/2020-EHIS) die gesundheitliche Lage der Bevölkerung in der ersten Pandemiephase analysiert. Mit der Fortführung der Befragungen werden die Analysen für das Jahr 2020 vervoll­ständigt (n = 26.507 Teilnehmende), wobei nun der Fokus auf der dritten Pandemiephase (zweite Infektionswelle, sukzessive Wiederein­führung von Eindämmungs­maßnahmen) liegt. Die Gesundheits­indikatoren werden monatsweise dargestellt.

Wie schon in der ersten Pandemiephase sind beim Tabak­rauchen/der Passivrauch­belastung und bei erhaltener/fehlen­der/geleisteter Unterstützung keine pandemie­bedingten Veränderungen zu beobachten. Rückgänge bei der Inanspruch­nahme ärztlicher Leistungen sowie der depressiven Symptomatik sind in der dritten Pandemiephase, im Gegensatz zur ersten, nicht zu beobachten. Der Anstieg beim Körper­gewicht/Body Mass Index nach der ersten Pandemiephase hat sich nicht fortgesetzt. Der Erhebungs­zeitraum erlaubt einen Vergleich der Zeiträume vor und ab pandemischer Lage. Es wird ein Rückgang bei der Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen und depressiver Symptomatik sowie eine Erhöhung beim Körper­gewicht/Body Mass Index im Zeitraum März 2020 bis Januar 2021 im Vergleich zum vorpandemischen Zeitraum April 2019 bis März 2020 beobachtet.

Tags