Ein Konsens über die Behandlungsmethoden des Morbus Perthes existiert weiterhin nicht, erklärte Priv.-Doz. Dr. Jan Matussek von der Klinik und Poliklinik für Orthopädie am Asklepios Klinikum Bad Abbach auf dem 9. Orthopädie-Unfallchirurgie-Update-Seminar am 24. und 25. März 2017 in Berlin. Kontroversen zeigen sich darin, dass neben sog. „Containment“-Methoden (möglichst vollständige Überdachung des Hüftkopfes durch möglichst große Anteile der Hüftpfanne) noch sporadisch noch „Non-Containment“-Methoden existieren.
Unterschiedliche klinische und röntgenologische Phänomene erfordern einen flexiblen Einsatz der Therapieprinzipien gemäß der Maxime des bestmöglichen Erfassens des „weichen“ nekrotischen Hüftkopfes in der Gelenkpfanne bei möglichst geringen Schmerzen.