Die Verwendung suburethraler spannungsfreier Bänder wurde in den aktuellen Leitlinien der EAU 2016 als Goldstandard in der operativen Therapie der Belastungsinkontinenz festgelegt. Dabei werden die Zugangswege – retropubisch und transobturatorisch – als gleichwertig betrachtet. Inzwischen liegen mehr als 200 Studien vor, die die Effektivität und Sicherheit der Methode belegen.
Die Verwendung alloplastischer Netzimplantate zur vaginal-operativen Therapie des Deszensus genitalis ist aufgrund der Komplikationen und deren Häufigkeit durchaus kritisch. In der Literatur werden v. a. die folgenden Komplikationen angegeben:
• Netzerosionen (26 %)
• Retraktion/Schrumpfung (19 %)
• Dyspareunie (17 % bis 63 %)
• De-Novo-Drangsymptomatik (16 %)
Auch chronische Entzündungen, Schmerzen, Fistelbildung, Abszesse und sexuelle Funktionsstörungen werden nach vaginaler Netzimplantation beschrieben.
Daher kann lediglich bei strenger Indikationsstellung, niedriger A-priori-Komplikationswahrscheinlichkeit und einer entsprechenden operativen Expertise in besonderen Situationen die vaginale Netzimplantation eine sinnvolle Operationsmethode sein, kommentierte Dimpfl.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
Die Verwendung alloplastischer Netzimplantate zur vaginal-operativen Therapie des Deszensus genitalis ist aufgrund der Komplikationen und deren Häufigkeit durchaus kritisch. In der Literatur werden v. a. die folgenden Komplikationen angegeben:
• Netzerosionen (26 %)
• Retraktion/Schrumpfung (19 %)
• Dyspareunie (17 % bis 63 %)
• De-Novo-Drangsymptomatik (16 %)
Auch chronische Entzündungen, Schmerzen, Fistelbildung, Abszesse und sexuelle Funktionsstörungen werden nach vaginaler Netzimplantation beschrieben.
Daher kann lediglich bei strenger Indikationsstellung, niedriger A-priori-Komplikationswahrscheinlichkeit und einer entsprechenden operativen Expertise in besonderen Situationen die vaginale Netzimplantation eine sinnvolle Operationsmethode sein, kommentierte Dimpfl.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden