Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Aktualisierte Leitlinie „Begutachtung nach gedecktem Schädel-Hirntrauma im Erwachsenenalter“ veröffentlicht

Die Leitlinie dient, so die Präambel, der evidenzbasierten interdisziplinären Qualitätssicherung bei der Begutachtung von Menschen, die nach Unfallereignissen und sonstigen vom Versicherungsschutz des jeweiligen Rechtsgebietes erfassten Ereignissen Folgen einer traumatischen Hirnverletzung geltend machen. Sie bezieht sich auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand und soll die Verständigung zwischen den Auftraggebern von Gutachten und den ärztlichen und neuropsychologischen Sachverständigen in den verschiedenen Rechtsgebieten verbessern.

Hervorgehoben werden folgende Neuerungen:

  • Die klinischen Grundlagen mit den Pathomechanismen und der Schweregradeinteilung von Schädel-Hirntraumen wurden wesentlich überarbeitet.
  • Die Empfehlungen für den gutachtlichen Nachweis einer substanziellen Hirnschädigung anhand klinischer Befunde wurden anhand der hierzu vorhandenen Literatur überarbeitet und präzisiert.
  • Die Empfehlungen zu bildgebenden Untersuchungen wurden an den aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst.
  • Die Empfehlungen zur Beurteilung posttraumatischer Anfallsleiden wurden grundlegend überarbeitet.
  • Die Empfehlungen zu posttraumatischen kognitiven und Verhaltens-/Persönlichkeitsstörungen wurden neu gefasst.
  • Die Empfehlungen zur Beurteilung psychischer Folgeschäden wurden an korrespondierende Leitlinien und Entwicklungen der ICD ausgerichtet.
  • https://register.awmf.org/assets/guidelines/094-002l_S2k_Begutachtung-bei-gedecktem-Schaedel-Hirntrauma-Erwachsene_2024-08.pdf 

    G.-M. Ostendorf, Wiesbaden