Weiter relevant sein können Allergene wie Brennnessel-, Glaskraut-, Pinien-, Zypressen- und Olivenpollen, die gegebenenfalls auch getestet werden sollten. Bei positivem Test muss die klinische Relevanz in Abhängigkeit von klinischen Beschwerden durch nasale Provokation überprüft werden.
Zu weiteren möglichen allergologischen Untersuchungsmethoden führte Brehler aus:
· Allergenextrakte für den Intrakutantest sind in Deutschland derzeit kaum verfügbar.
· Die Bestimmung von spezifischen IgE-Antikörpern im Serum ist – wie der Hauttest – nur ein Test, der Sensibilisierung nachweist; daran ändert auch die komponentenbasierte Diagnostik nichts.
· Zelluläre Stimulationstests sind nicht ausreichend standardisiert und validiert, um in der täglichen Praxis Anwendung finden zu können.
· Der Scratch-Test hat heute nur noch wenig Bedeutung; die Ablesung der Testergebnisse lässt sich nur schwer standardisieren.
· Eine gewisse Bedeutung hat der EPI-Scratch-Test (Scatchtest mit anschließender Applikation der Testsubstanz wie beim Epikutantest), insbesondere bei der Abklärung von Medikamentenallergien, wenn keine Präparation für den Intrakutantest zur Verfügung steht und die Substanz schlecht in die Haut penetriert.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden