Zu den wichtigsten Empfehlungen, die auf dem aktuellen Wissensstand basieren und eine Orientierung für die klinische Praxis bieten sollen, gehören u. a.:
· Individuelle Diagnostik: Eine gründliche Anamnese und eine klinische Untersuchung sind entscheidend, um die spezifischen Symptome und deren Schweregrad zu erfassen.
· Multidisziplinärer Ansatz: Die Behandlung sollte interdisziplinär erfolgen, wobei verschiedene Fachrichtungen wie z. B. Pneumologie, Neurologie, Psychiatrie, Kardiologie u. a. einbezogen werden.
· Symptomatische Therapie: Die Behandlung sollte sich auf die Linderung spezifischer Symptome konzentrieren, wie z. B. Atemnot, Fatigue, kognitive Beeinträchtigungen und psychosoziale Probleme.
· Rehabilitation: Eine gezielte Rehabilitation, einschließlich Bewegungstherapie und Atemphysiotherapie, wird empfohlen, um die körperliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
· Pacing-Strategien: Die Berücksichtigung von Pacing-Strategien in der Therapie ist wichtig, um Überlastung zu vermeiden und die Belastbarkeit der Patienten schrittweise zu steigern.
· Regelmäßige Nachsorge: Eine kontinuierliche Nachsorge und Anpassung der Therapie sind notwendig, um auf Veränderungen im Gesundheitszustand der Patienten reagieren zu können.
https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/020-027
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden