Während bei nicht-prädisponierten, psychisch gesunden Menschen in aller Regel genügend Ressourcen und Coping-Fähigkeiten vorhanden sind, um mit den Auswirkungen der Pandemie gut umzugehen, stellt die Belastung durch den Lockdown für psychisch Kranke – insbesondere an Angststörung wie an Depressionen Leidende, für Demenzkranke und geriatrische Patienten wie auch Suchterkrankungen – einen erheblichen Risikofaktor für eine Verschlechterung oder Chronifizierung dar.
Auch durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind mittel- und langfristig Risikofaktoren mit einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit bis hin zu erhöhter Suizidalität zu erwarten, prognostizierte Braus.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden