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Bei Akne-Therapie mit Isotretinoin: Auf Depression achten

Darüber hinaus verursacht eine schwere Akne selbst Depressionen, Ängstlichkeit und andere psychrische Erkrankungen. Zahlreiche große Studien, insbesondere Metaanalysen, zeigten keine Evidenz für eine erhöhte Depressions- oder Suizidrate während einer Isotretinoin-Behandlung. In der Mehrzahl der Studien verbesserte sich sogar der Depressions-Score mit der Aknebehandlung durch Isotretinoin.

 

Da im Einzelfall eine Beeinflussung der Psyche durch Isotretinoin jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, und auch aufgrund des generell höheren Risikos für Depressionen und Suizide bei Heranwachsenden und jungen Erwachsenen, sollten Patienten bezüglich Depressionen und Stimmungsschwankungen vor und während der Isotretinoin-Therapie allerdings befragt und kontrolliert werden.

 

Die offene Kommunikation zwischen dem Isotretinoin verschreibenden Arzt und dem Patienten und seiner Familie ist absolut wesentlich, um eventuelle Gefahren rechtzeitig erkennen zu können, so Mrowietz. Gebe es aufgrund der Schwere der Akne keine Alternative zur Isotretinoin-Therapie und bestehen offensichtlich psychiatrische Beschwerden, dann strebe er eine Behandlung zusammen mit den Kollegen der Psychiatrie oder Psychosomatik an.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

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