Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Depression als wichtige Komorbidität der Psoriasis

Der hohe Anteil von bis zu 1 von 5 Menschen mit Psoriasis, die auch an einer Depression leide, mache es erforderlich, zumindest dafür zu screenen.

Dabei könne z. B. die „2-Fragen- Probe“ verwendet werden:

1.    „Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder hoffnungslos?“

2.    „Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun?“

Werden beide Fragen mit „Ja“ beantwortet, sollte eine Überweisung zum Facharzt / Psychologen zur Sicherung der Diagnose und zur Klärung von Therapiebedarf erfolgen. Leider sei jedoch zu erwarten, dass bei Beachtung dieser Empfehlungen die Zahl der Menschen mit psychologischem / psychotherapeutischem Behandlungsbedarf zunehme und dass dafür keine Kapazitäten vorhanden seien.

Positiv sei zu bewerten, dass die systemische Therapie vor allem mit Biologika auch einen therapeutischen Effekt auf die Depression habe. Daher sollte diese ja fast immer „first-line“ verfügbare Behandlungsmöglichkeit optimal genutzt werden, forderte Mrowietz. In Bezug auf Übergewicht als Verstärkungsfaktor von Psoriasis und Depression sollten vor allem bei einem BMI über 40 die Möglichkeiten der bariatrischen Chirurgie im Rahmen bekannter Programme genutzt werden.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

Tags