Relevant sind zudem die sehr hohen mit der Erkrankung verbundenen Kosten, vor allem bei jüngeren Patienten. Die Notwendigkeit einer raschen Diagnose und Therapieeinleitung gilt insbesondere auch für Patienten mit somatoformen bzw. funktionellen Körperbeschwerden, welche in 45 % der Fälle unter komorbiden depressiven Störungen leiden.
Wenn zusätzlich auch noch eine komorbide Angststörung vorliegt, steigert dies das Inanspruchnahmeverhalten medizinischer Leistungen und verkompliziert den Verlauf. Gerade diese Patienten wiederum profitieren besonders von einer ergänzenden psychopharmakologischen Therapie, so Lahmann.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden