Eine Endoskopie bei vermuteter nicht-variköser oberer Gastrointestinal-Blutung ist innerhalb von 24 Stunden nach Primärversorgung und Stabilisierung als ausreichend zu betrachten. Eine Notfallendoskopie innerhalb von 12 Stunden wird nicht empfohlen, weil ein Benefit für den Patienten nicht belegt werden kann.
Folgende Therapie-Optionen stehen zur Verfügung:
· Bei der endoskopischen Hämostase bei overter Blutung wird meist eine Kombinationstherapie aus z. B. Unterspritzung mit Clip oder thermischen Verfahren angeraten.
· Die medikamentöse Begleittherapie besteht in der intravenösen PPI-Therapie für 72 Stunden, gefolgt von oraler Medikation.
· Bei fehlendem Erfolg kommt die Radiologie mit angiographisch geführter Embolisation zum Zuge.
· Das Schlusslicht in dieser Therapie-Kaskade ist die chirurgische Hämostase.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden