Der Zusatznutzen einer rapid eingeleiteten intravenösen Thrombolyse in Kombination mit einer mechanischen Thrombektomie (sog. Bridging) beim Schlaganfall ist zeitabhängig, erklärte Matthias Sitzer von der Klinik für Neurologie am Klinikum Herford auf dem 19. Internisten-Update-Seminar am 22. und 23. November 2024 in Wiesbaden:
Nach aktuellen Studienergebnissen ergibt sich den ersten 2,5 Stunden nach Symptombeginn ein Vorteil für die Patienten, die mit einer solchen Bridging-Therapie behandelt werden. Spätestens drei Stunden nach Symptombeginn kann die Kombination dagegen sogar mit einem Nachteil für die Patienten einhergehen. Dies ist eine relevante Erkenntnis, die das klinische Handeln beeinflussen kann, so Sitzer.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden