Dabei nannte er folgende Leitsätze:
· Schmerz ist keine körperlich-sensororische Wahrnehmung, sondern ein „Erlebnis“.
· Im Gegensatz zu sensorischen Wahrnehmungen gibt es kein spezifisches „Hirnzentrum“.
· Schmerzleitung, Schmerzhemmung, psychische Bewertung sowie eine Sensibilisierung peripherer Rezeptoren und des zentralen Nervensystems nehmen Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung.
· Schmerzstärke und Funktionseinschränkungen korrelieren schlecht.
· Schmerzstärke und Bildgebung korrelieren schlecht.
· Schmerzort und -herkunft korrelieren nicht zwingend.
· Pharmaka erzeugen Nebenwirkungen, Schmerzen jedoch auch.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden