Sie stellte dazu eine eigene Arbeit zu negativen Erfahrungen von Patienten im Berufsalltag vor. In dieser Querschnittsstudie wurde die berufliche Teilhabe und ihre Zusammenhänge mit demografischen und klinischen Faktoren sowie die Prävalenz negativer Erfahrungen am Arbeitsplatz bei axialer Spondyloarthritis untersucht.
Die 770 Patienten (590 davon erwerbstätig) berichteten von einer hohen Prävalenz negativer Erfahrungen am Arbeitsplatz. 40,8 % (n = 314) der Patienten gaben an, dass wegen Einschränkungen durch die Erkrankung die berufliche Entwicklung im Vergleich zu gesunden Kollegen beeinträchtigt gewesen sei. Als weitere arbeitsbezogene Probleme genannt wurden Arbeitsunfähigkeitszeiten, dass Kollegen die Patienten am Arbeitsplatz „anders behandeln“ würden oder dass die Patienten Anpassungen am Arbeitsplatz hätten vornehmen lassen müssen.
33,4 % der Patienten berichteten über Faktoren wie Wechsel des Arbeitgebers (n = 103), Arbeitsplatzverlust aufgrund von axialer Spondyloarthritis (n = 79) oder Umschulung für einen neuen Arbeitsplatz (n = 75). Als wichtigste Prädiktoren für eine nicht-beeinträchtigte Arbeit ließen sich eine niedrige Krankheitsaktivität sowie eine erhaltene körperliche und globale Funktionsfähigkeit identifiziert.
Kiltz, U., Hoeper, K., Hammel. L., Lieb, S., Hahle, A., Meyer-Olson D. (2023). Work participation in patients with axial spondyloarthritis: High prevalence of negative workplace experiences and long-term work impairment. RMD Open, 9 (1).
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
