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Keine adjuvante Bestrahlung nach radikaler Prostatektomie

Für Patienten, die eine radikale Prostatektomie durchlaufen und ein hohes Risiko für ein Erkrankungsrezidiv haben, spielt die adjuvante Strahlentherapie weiterhin keine etablierte Rolle, berichtete Carsten Bokemeyer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Universitäres Cancer Center Hamburg, auf dem 19. Onkologie-Update-Seminar am 2. und 3. Februar 2024 in Berlin.

So zeigte eine adjuvante Bestrahlung binnen 22 Wochen nach der Operation keine Reduktion des Fernmetastasen-freien Überlebens oder eine Verbesserung des Gesamtüberlebens nach 10 Jahren gegenüber dem aktiven PSA-Monitoring mit Einleitung einer Salvage-Bestrahlung bei postoperativem PSA-Anstieg. Sie erhöht dagegen das Risiko von Strahlentherapie-assoziierten Nebenwirkungen und bedeutet eine Übertherapie für 60 % der Patienten bis zu 10 Jahre nach der operativen Primärtherapie.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

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