Erst im weiteren Verlauf (meist ab der 2. Dekade nach Erstmanifestation der chronischen Pankreatitis) beginnen die Auswirkungen des fortschreitenden Parenchymverlusts das Bild zu dominieren. Hierzu zählen – neben der endokrinen Insuffizienz mit Diabetes mellitus – insbesondere Steatorrhoe mit oder ohne Diarrhoe, mit Malnutrition und deren (z. B. ossäre) Komplikationen.
Ein substantieller Anteil (ca. 12 %) der Patienten mit chronischer Pankreatitis manifestiert sich allerdings primär nicht mit Bauchschmerzen und/oder rezidivierenden akuten Pankreatitiden, sondern (meist) mit Symptomen der exokrinen und/oder endokrinen Insuffizienz. Diese sind dann generell älter als die "typischen" Patienten mit chronischer Pankreatitis. Diese "atypische" Konstellation ist vor allem auch von differentialdiagnostischer Bedeutung, so Layer.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden