In einer aktuellen Metanalyse wurde dem Risiko der Innenohrschädigung nachgegangen. Dazu konnten 10 Studien gefunden werden, die das postoperative Hörvermögen bei Exostosen-Operationen miterfassten. Das Risiko eines Innenohrabfalls lag darin bei 4,3 %, das Risiko einer Re-Stenosierung bei 4,1 % und das Risiko einer Trommelfellperforation bei 3,8 %. Wurde anstelle eines Bohrers ein Meißel benutzt, war der Innohrabfall mit 0,69 % deutlich geringer.
Innenohrabfälle können sich noch innerhalb eines Jahres spontan erholen, kommentierte Zahnert. Insofern seien die Daten unter Vorbehalt anzusehen. Gegebenenfalls könne bei Hyperostosen die Kombination von Bohr- rund Meißel-Technik helfen, Lärmtraumata zu reduzieren.
Swisher, A. R., Singh, P., Debbaneh, P. et al. (2023). Complication rates in osteotome and drill techniques in external auditory canal exostoses: a systematic review and metaanalysis. Ann Otol Rhinol Laryngol; 34894221147804. doi: 10.1177/00034894221147804
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden