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Moderne Therapiekonzepte bei Kopf-Hals-Tumoren

Erleiden die Patienten nach Resektion und/oder Bestrahlung einen Rückfall der Erkrankung oder entwickeln Fernmetastasen, besteht die Indikation zur Einleitung einer systemischen palliativen Therapie. Neben der Chemo- und der zielgerichteten Therapie wurden in den letzten Jahren erfolgreich auch immunonkologische Therapieansätze mit Checkpoint-Inhibitoren in der palliativen Erkrankungssituation geprüft und haben die Standard-Therapie für einen Großteil der Patienten neu definiert.

Immunonkologische Therapieansätze werden daher aktuell auch in frühen Stadien neoadjuvant vor einer Resektion oder in Kombination mit der definitiven Strahlentherapie in klinischen Studien geprüft. Durch die klassischen Risikofaktoren wie Nikotin- und Alkoholabusus sowie die Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) und der dadurch bedingten hohen Mutationslast scheint diese Erkrankung – vergleichbar mit dem Malignen Melanom oder dem Nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom – für den Einsatz von Immunonkologika prädisponiert, da potenziell zahlreiche Neoantigene auf der Oberfläche der Tumorzellen präsentiert werden, welche durch T-Zellen potenziell als fremd erkannt werden können.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

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