Bei frühem triple-negativem Mammakarzinom und HER2-positivem Mammakarzinom wird durch eine neoadjuvante Therapie in 60 % und mehr eine pathologisch komplette Remission erreicht, die im Allgemeinen mit einer sehr günstigen Prognose assoziiert ist, berichtete Christoph Thomssen von der Universitätsklinik für Gynäkologie in Halle (Saale) auf dem 16. Gynäkologische-Onkologie-Update-Seminar am 11. und 12. November 2022 in Wiesbaden.
Die Idee, die operative Therapie zu unterlassen, liege auf der Hand, bleibe aber noch experimentell. Außerhalb klinischer Studie sei die chirurgische Entfernung der Region des Primärtumors nach wie vor Standard.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden