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Nervenstimulationsverfahren bei obstruktiver Schlafapnoe

Die unilaterale invasive Stimulation des Nervus hypoglossus ist in vielen europäischen Ländern als Therapieoption bei symptomatischer Schlafapnoe und CPAP-Intoleranz zugelassen, wenn spezifische Einschlusskriterien, u. a. der anteroposteriore und nicht-zirkumferentielle Kollaps des oberen Atemweges, während der Schlafendoskopie (DISE) dokumentiert ist, und wird und auch in den ERSNon-CPAP-Therapieoptionen in spezifischen Situationen empfohlen (European Respiratory Society guideline on non-CPAP therapies for obstructive sleep apnoea, 2021).

Es gibt zudem Daten, die darauf hinweisen, dass eine einfachere und reversible nichtoperative Methode, die transkutane submentale Elektrostimulation in der Region des Musculus genioglossus, auch eine Wirkung zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe haben kann, wenn auch eine geringere Effekt-Größe zu erwarten ist und diese Therapie somit eher bei nicht-schwerer Schlafapnoe und nicht-adipösen Patienten von Interesse sein könnte.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden