In einigen Studien sind Interventionen wie die endotracheale Intubation mit einer höheren Sterblichkeit verbunden, in anderen mit einer geringeren Sterblichkeit. Trotz mehrerer Studien bleiben die Fallzahlen für höherwertige Auswertungen zu klein bzw. fehlen die Optionen für randomisierte Studien bei Notfallpatienten.
Der Faktor Zeit und die Frage, womit dem Patienten am besten und meisten geholfen werden kann, sollte die eigene Therapieentscheidung beeinflussen. Hier spielen neben den notfallmedizinischen Interventionen insbesondere auch die Zeitspannen bis zur definitiven Versorgung eine Rolle.
Die Crux gerade bei Traumapatienten scheint, dass die Gruppe der „leichter“ Verletzten, egal bei welcher Intervention überlebt, während die Gruppe der „Schwerstverletzten“, egal bei welcher Intervention, verstirbt, so Gräsner.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden