Zwar verträgt eine stabile Schwangerschaft einiges an Belastungen und Medizin. Gleichwohl erfordern die Prozeduren eine sorgfältige Planung und bedeuten nicht selten einen logistischen Aufwand bzw. eine gute interdisziplinäre Abstimmung (Geburtshelfer, Ärzte der operativen Fachabteilung, Anästhesist).
Einschlägige Empfehlungen sollten bei der Planung nichtgeburtshilflicher Eingriffe während der Schwangerschaft selbstverständlich beachtet werden. Unabhängig davon gilt jedoch die Vermutung, dass Zentren, mit entsprechender Übung aufgrund nennenswerter Fallzahlen die Abstimmungsherausforderungen besser meistern dürften, führte Kranke aus. Ein großer Teil der Eingriffe entfalle auf dringliche Eingriffe oder sogar Notfalleingriffe; dies sollte bereits bei der Zuweisung von erkrankten Schwangeren im Rahmen der Klinikauswahl berücksichtigt werden.
Zudem stelle die perioperative Phase auch einen Trigger dar, der mitunter ein Geburtsbestreben in Gang setze und folglich eine besondere Sorgfalt nach sich ziehen sollte, was Nachüberwachung und Kontrollen der Schwangerschaft betreffe.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden