Orbitale Metastasen machen 5 % bis10 % aller orbitalen Neoplasien aus und betreffen ungefähr 2 % bis 5 % der Patienten mit metastasierenden Malignomen. Ihre Inzidenz nimmt aufgrund des verbesserten Managements onkologischer Patienten zu. Orbita-Metastasen können auch bei Patienten ohne Tumoranamnese nachgewiesen werden.
Eine Strahlentherapie führt bei 68 % der Patienten zum vollständigen oder mindestens partiellen Ansprechen. Nach aktueller Studienlage scheint eine chirurgische Tumorreduktion der Biopsie überlegen. Die orbitale Exenteration bringt keinen Überlebensvorteil.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden