Die Standardtherapie besteht in der Gabe der doppelten Dosis eines nichtsedierenden
Antihistaminikum (2G = zweite Generation: Loratadin, Ceterizin, Rupatadin etc.) morgens und abends und kann auf die vierfache Dosis gesteigert werden. Dabei muss die Gefahr einer QT-Zeit-Verlängerung bedacht werden. Die Vierfach-Dosis (2-0-2) ist zudem nicht über den Beipackzettel „abgedeckt“, sondern eine Leitlinienempfehlung.
Mit dieser Therapie werden 75 % der Patienten symptomfrei. Wenn nicht, wird gemäß der aktuellen S3-Leitlinie weiter eskaliert, bis der Patient völlig beschwerdefrei ist. Ansonsten wird zusätzlich auf das Anti-IgE-Präparat Omalizumab 300 mg alle 4 Wochen subkutan eskaliert.
Probiotika-Therapien sind in der Leitlinie aufgrund der mangelhaften Studienlage noch nicht kommentiert.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden