· Nach wie vor ist die körperliche Trainingstherapie entscheidend für eine Linderung der Symptome. Zusätzlich sollten ggf. auch physikalische Therapiemaßnahmen ergriffen werden.
o Dazu zählen u. a. auch eine Ganzkörperkältetherapie oder eine TENS, wobei noch weitere Studien notwendig sind, um deren Stellenwert endgültig bestimmen zu können.
· Wenn auffällige psychische Begleitsymptome vorliegen, ist auch eine entsprechende supportive Therapie angezeigt (z. B. kognitive Verhaltenstherapie).
· Eine medikamentöse Therapie ist dann angezeigt, wenn eine entsprechende Komorbidität für den Einsatz dieser Medikamente vorliegt. Dies ist insbesondere in Deutschland wichtig, da kein Medikament für die Therapie des Fibromyalgiesyndroms zugelassen ist.
o Beim Fibromyalgiesyndrom sollten keine Opioide verschrieben werden, worauf immer wieder geachtet werden muss.
o Für den Einsatz von Cannabis sind doppelblinde randomisierte Studien erforderlich, um die bisher vorliegenden positiven Beobachtungsstudien bestätigen zu können.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden