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Welche Operation beim Mammakarzinom?

Die operative Therapie des Mammakarzinoms und des duktalen Carcinoma in situ (DCIS) hat das sich in den letzten Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt. Sie umfasst eine Vielzahl von operativen Techniken, die je nach Tumorstadium, histologischem Typ und individuellen Patientinnenfaktoren ausgewählt werden. Zu den gängigen Verfahren zählen die Mastektomie, die brusterhaltende Operation sowie die onkoplastische Operation, die eine Kombination aus Tumorresektion und plastischer Rekonstruktion darstellt.

Die brusterhaltende Operation (in Kombination mit einer Strahlentherapie) hat sich inzwischen als effektive Therapieoption etabliert, insbesondere bei frühen Stadien des Mammakarzinoms und beim DCIS, wobei die Resektionsränder eine entscheidende Rolle spielen. Ein negativer Resektionsrand ist essenziell, um das Risiko eines lokalen Rezidivs zu minimieren. Im Falle eines isolierten DCIS sollte der Abstand mindestens 2 mm betragen. Diese 2 mm gelten jedoch nicht in Richtung Haut und Muskulatur, da das DCIS definitionsgemäß nicht in diese Gewebe infiltriert.

Eine Mastektomie kann nach aktueller Studienlage einer Patientin nicht mehr als gleichwertig einer brusterhaltenden Operation plus Radiotherapie angeboten werden, fasste Thill den aktuellen Kenntnisstand zusammen.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden