Über folgende, für den Rechtsmediziner interessante Fragestellung berichtete Frank Waldfahrer von der Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie am Universitätsklinikum Erlangen, auf dem 17. HNO-Update-Seminar am 1. und 2. Dezember 2023 in Mainz:
An einem Tatort finden sich Blutspuren, die entweder Folge von Epistaxis (Nasenbluten) beim Opfer sind oder aber Folge eines Messerstichs. Lässt sich das Blut seinem Ursprungsort zuordnen? Die Antwort lautet ja: Konrad et al. beschrieben aktuell eine Methode zur Unterscheidung von Sekreten verschiedener Herkunft anhand der Methylierung. So weist Nasenblut beispielsweise die Marker N21 und N27 (jeweils genetisch definiert) auf.
Konrad, H., Lawniczek, J., Bajramjan, C., Weber, L., Bajanowski, T., Poetsch, M. (2023). Knife wound or nosebleed – where does the blood at the crime scene come from? Int J Legal Med, 137, 1301-1308.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden