Weibliches Geschlecht, höheres Alter, Schweregrad der COVID-19-Infektion, Krankenhausaufenthalt, eingeschränkte Mobilität, Unsicherheit, Einsamkeit und geringe soziale Unterstützung, Angstsensitivität und kognitive Inflexibilität sowie biologische Faktoren wie Immunschwäche und Veränderungen im Angiotensin- und HPA-System wurden als Risikofaktoren für die Entwicklung von Angststörungen in Folge von COVID-19 identifiziert.
Zu den Behandlungsoptionen von Angstsymptomen und Angsterkrankungen in Folge einer COVID-19-Infektion gehören eine Pharmakotherapie mit selektiven Serotonin-/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI/SNRI) und (Internet- oder Computer-basierte) kognitive Verhaltenspsychotherapie, ggf. ergänzt um achtsamkeitsbasierte Techniken, körperliche Bewegung und nicht-invasive Hirnstimulation.
Burkauskas, J., Branchi, I., Pallanti, S., Domschke, K. (2024). Anxiety in Post-Covid-19 syndrome – prevalence, mechanisms and treatment. Neurosci Appl., 3: 103932.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden