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Lebensbedrohliches Multisystem-Entzündungssyndrom bei Kindern mit COVID-19

·         Es handelt sich um ein Entzündungssyndrom mit Multisystembeteiligung und breitem klinischen Spektrum, wobei die verwendeten Falldefinitionen unterschiedlich sind.

·         Die Pathogenese ist ähnlich dem Morbus Kawasaki bzw. dem Toxic-Schock-Syndrom, wobei Superantigen-aktivierte T-Zellen von Bedeutung sind.

·         Die Kinder sind aber älter als beim Morbus Kawasaki; männliche Jugendliche sowie rassische und ethnische Minderheiten sind besonders betroffen.

·         Die Behandlung erfolgt (dem Morbus Kawasaki entsprechend) mit intravenösen Immunglobulinen und Kortikosteroiden, in refraktären Fällen mit IL-1i und IL-6i.

·         Eine erhebliche supportive (intensivmedizinische) Therapie ist oft erforderlich.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden